Foto von VCG
Eine Museumssammlung mit 3.900 bis 4.300 Jahre alten kulturellen Relikten wurde am Dienstag in einem nordchinesischen Landkreis für die ?ffentlichkeit er?ffnet. Die Sammlung bietet einen Einblick in die frühe chinesische Staatsbildung und die Komplexit?t der Gesellschaft.
Das Taosi Site Museum auf dem L?ssplateau im Kreis Xiangfen in der n?rdlichen Provinz Shanxi wurde nach 46 Jahren arch?ologischer Arbeit am nordwestlichen Rand der Taosi-Reliquienst?tte errichtet.
Bei der Taosi-St?tte handelt es sich h?chstwahrscheinlich um die Ruinen der Hauptstadt w?hrend der Zeit von Yao und Shun – zwei weisen Kaisern, die vor mehr als 4.100 Jahren geherrscht haben.
Die Besucher k?nnen an einem interaktiven Sandtisch einen insgesamt über 2,8 Millionen Quadratmeter gro?en Stadtplan betrachten. Die Unterschiede zwischen dem Palast des Herrschers und den Wohnungen des einfachen Volkes zeigen das hierarchische System der Stadt deutlich.
Insgesamt sind 230 Stücke beziehungsweise S?tze kultureller Relikte ausgestellt, die die Kultur und das Leben der damaligen Bewohner zeigen, darunter Keramik, Jade, Stein und Kupfer. Zudem zeigt das Museum einige Stücke, die laut Wissenschaftlern mit astronomischen Beobachtungen und Zeitmessungen in Verbindung stehen k?nnten.
?Diese Funde veranschaulichen eine neue wichtige Phase in der Entstehung und Entwicklung der chinesischen Zivilisation“, erl?utert Yan Yalin, Direktor der arch?ologischen Abteilung der Nationalen Kulturerbeverwaltung. Experten zufolge spiegelt Taosi die frühen Merkmale einer staatlichen Gesellschaft wider, die sp?tere dynastische Strukturen vorwegnimmt.